Ist die private Krankenversicherung für Angestellte sinnvoll?

Du verdienst über der Jahresarbeitsentgeltgrenze von 73.800 €? Hier erfährst du, wann sich die PKV für Angestellte lohnt und wann nicht.

Alle Infos im Überblick

Warum sich viele Angestellte diese Frage stellen

Wenn du als Angestellter über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegst, kannst du dich zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung entscheiden. Viele überlegen dann, ob sich der Wechsel in die PKV wirklich lohnt – finanziell und leistungstechnisch.
Die Antwort ist: Es kommt auf deine Lebenssituation an.
Diese Seite hilft dir, die richtige Entscheidung zu treffen.

Wann ist die PKV für Angestellte sinnvoll?

Die private Krankenversicherung ist dann besonders sinnvoll, wenn du langfristig finanziell und gesundheitlich stabil bist. Typische Situationen, in denen die PKV große Vorteile bietet:

Du hast ein dauerhaft hohes Einkommen

Wenn dein Gehalt deutlich über 73.800 € liegt und stabil bleibt, kann die PKV günstiger sein als die GKV – bei besseren Leistungen.

Du bist jung und gesund

Je früher du in die PKV einsteigst, desto niedriger ist dein Beitrag. Vorerkrankungen verteuern oder verhindern den Eintritt.

Du möchtest bessere Leistungen

PKV-Versicherte profitieren von kurzen Wartezeiten, Chefarztbehandlung, Einbettzimmern und besserer Zahnversorgung.

Du brauchst keine beitragsfreie Familienversicherung

In der PKV zahlt jede versicherte Person separat. Wenn du keine Kinder hast (oder sie anderweitig versichert sind), ist das kein Nachteil.

Die Entscheidung für die PKV ist besonders dann lohnenswert, wenn du dauerhaft über der JAEG liegst und voraussichtlich keine beitragsfrei mitversicherten Familienangehörigen hast.

Wann lohnt sich die PKV eher nicht?

Die private Krankenversicherung hat nicht nur Vorteile – und ist nicht für jeden Angestellten empfehlenswert. In diesen Fällen solltest du vorsichtig sein:

Dein Einkommen schwankt oder liegt nur knapp über der JAEG:

Wenn du die Grenze nur knapp überschreitest, kann ein Wechsel riskant sein – z. B. bei Teilzeit, Elternzeit oder Jobwechsel.

Du hast mehrere Kinder, die mitversichert werden sollen:

In der GKV sind diese kostenlos mitversichert. In der PKV zahlst du für jedes Kind separat.

Du hast ernsthafte Vorerkrankungen oder bist älter:

Dann steigen die Beiträge beim Einstieg stark, oder du bekommst sogar Einschränkungen im Versicherungsschutz.

Die Entscheidung für die PKV ist besonders dann lohnenswert, wenn du dauerhaft über der JAEG liegst.

Rechenbeispiel – wie viel du sparen kannst

Ein 30-jähriger Angestellter verdient 85.000 € brutto jährlich.

  • GKV-Höchstbeitrag (inkl. Pflege): ca. 1.000 €

  • PKV-Tarif mit sehr guten Leistungen: ca. 520 €

Monatliche Ersparnis: rund 480 € – bei gleichzeitig besseren Leistungen.

Zur Kostenübersicht: Was kostet die PKV für Angestellte?

Fazit – Für wen lohnt sich die PKV als Angestellter?

Die PKV ist sinnvoll, wenn du jung, gesund, gut verdienend und ohne große Familie bist. Wenn du mehrere Kinder hast oder ein unsicheres Einkommen, ist die GKV oft die bessere Wahl.
Lass uns deine Situation gemeinsam prüfen – neutral und unabhängig.

Jetzt prüfen: Lohnt sich die PKV für dich?

FAQ – Ist die PKV für Angestellte sinnvoll?

Hier beantworten ich die häufigsten Fragen zu PKV und Leistungen.

Für Angestellte mit hohem Einkommen, gutem Gesundheitszustand und ohne größere Familie. Besonders attraktiv ist sie für junge Berufseinsteiger mit langfristiger Einkommensperspektive.

Wenn dein Einkommen schwankt oder du gesundheitlich vorbelastet bist, kann die GKV wirtschaftlich sinnvoller sein.

Je nach Alter und Tarif lassen sich monatlich 200–500 € sparen – bei gleichzeitig besseren Leistungen und individuell wählbaren Optionen.

Dann wirst du wieder versicherungspflichtig und musst zurück in die GKV. Ein späterer PKV-Einstieg ist dann oft nicht mehr möglich.