Private oder gesetzliche Krankenversicherung für Angestellte?

Finde heraus, welche Krankenversicherung besser zu deiner Situation passt – mit Vergleich, Vorteilen und klaren Rechenbeispielen.

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Warum sich viele Angestellte zwischen PKV und GKV entscheiden müssen

Wenn du als Angestellter versicherungsfrei bist – also ein Bruttogehalt von über 73.800 € pro Jahr (2025) hast – kannst du wählen: gesetzlich bleiben oder privat versichern? Beide Systeme haben ihre Stärken. Aber welches passt wirklich zu dir?

Hier bekommst du einen strukturierten Überblick mit Rechenbeispielen, Leistungspunkten und Entscheidungshilfen – damit du nicht nur aus dem Bauch heraus entscheidest.

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Was sind die grundlegenden Unterschiede zwischen PKV und GKV?

Beitragsberechnung

  • GKV: Beitrag richtet sich nach deinem Einkommen. Verdient jemand 4.000 € brutto, zahlt er weniger als jemand mit 6.000 € brutto.
  • PKV: Beitrag hängt nicht vom Einkommen ab, sondern vom Eintrittsalter, Gesundheitszustand und gewähltem Tarif.

Leistungen im Vergleich

  • GKV: Du bekommst die Standardleistungen nach Sozialgesetzbuch – unabhängig vom Anbieter.
  • PKV: Du kannst Leistungen individuell wählen: Chefarztbehandlung, Einbettzimmer, kürzere Wartezeiten – je nach Tarif.

Familienversicherung

  • GKV: Familienangehörige können beitragsfrei mitversichert werden.
  • PKV: Jedes Familienmitglied braucht einen eigenen Vertrag – auch Kinder.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen GKV und PKV

Kriterium Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Private Krankenversicherung (PKV)
Beitragshöhe Prozentual vom Einkommen, gedeckelt, Arbeitgeber zahlt die Hälfte Abhängig von Eintrittsalter, Gesundheitszustand und Leistungen, Arbeitgeber zahlt die Hälfte (max. AG-Zuschuss)
Leistungen Einheitlich geregelt, medizinische Grundversorgung Individuell wählbar, oft bessere Leistungen (z. B. Chefarzt, Einbettzimmer)
Familienversicherung Kinder und Partner beitragsfrei mitversichert Jede Person braucht eigenen Vertrag
Beitragsentwicklung Steigt mit dem Einkommen Steigt im Alter, aber planbar durch Beitragsrückstellungen
Wartezeiten beim Arzt Längere Wartezeiten möglich Kürzere Wartezeiten, bevorzugte Behandlung

Für wen lohnt sich die PKV – und für wen nicht?

Geeignet für:

Angestellte mit dauerhaft hohem Einkommen

Gesunde Personen mit geringen Arztkosten

Weniger sinnvoll bei:

Geringverdienenden Familien mit mehreren nicht erwerbstätigen Angehörigen

Vorerkrankungen oder chronischer Behandlung

Unklarer Berufs- oder Einkommensperspektive (z. B. baldige Teilzeit)

Fazit – was ist besser für Angestellte: PKV oder GKV?

Die PKV kann sich für Angestellte mit gutem Einkommen lohnen – vor allem durch günstigere Beiträge und bessere Leistungen. Wichtig ist: Du solltest gesund sein, langfristig planen und die PKV wirklich zu dir passen.

Wenn du Familie hast oder nur befristet mehr verdienst, kann die GKV die bessere Wahl sein. Entscheidend ist dein persönliches Profil.

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FAQ – PKV vs GKV für Angestellte

Hier beantworten ich die häufigsten Fragen zu PKV und Leistungen.

Sobald du versicherungsfrei bist – das heißt, dein Jahresbrutto liegt über 73.800 € (Stand 2025).

 

Gute PKV-Tarife enthalten Altersrückstellungen. Damit bleibt dein Beitrag stabiler. Zusätzlich kannst du im Alter in günstigere Tarife wechseln.

Das geht nur unter bestimmten Voraussetzungen – z. B. wenn du wieder unter die Versicherungspflichtgrenze fällst oder arbeitslos wirst.

 

Du bleibst in deiner PKV versichert – auch bei schweren Krankheiten. Eine Kündigung durch den Versicherer ist ausgeschlossen.

 

Ja. Es gibt solide Einsteigertarife mit starken Leistungen – ohne übertriebene Extras, aber mit guter Versorgung.